Curry-Ketchup selbstgemacht

Die Erfindung von Curry-Ketchup geht auf die Berlinerin Herta Heuwer zurück. Sie besaß in den 50er Jahren eine Imbissbude und servierte dort eine Bratwurst mit besagter Soße.

Die Mischung aus eingekochten Tomaten und orientalischen Gewürzen wird allerdings schon in einem viel älteren Rezept aus dem Jahr 1883 erwähnt. Eine damals kleine Firma mit dem Namen „Heinz“, würzte die Soße mit Nelken, Cayennepfeffer, Muskatnuss, Zimt und Piment. Diese Gewürze sind hierzu-lande auch Bestandteil von vielen Currypulvern und so kommt auch in meinem heutigen Rezept zusammen, was zusammengehört:

In einem Topf 150 g Zucker und 20 g Stärke vermischen. 200 ml Cola sowie 50 ml Branntweinessig zufügen. Mit einem Schneebesen rühren und alles langsam zum Köcheln bringen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat und die Flüssigkeit eindickt. Dann 120 g Tomatenmark unterrühren, 10 g Salz und 7 g Currypulver zufügen und alles 5-10 Minuten bis zur gewünschten Konsistenz köcheln lassen. Das fertige Ketchup in ein verschließbares Glas füllen und gekühlt lagern.

In Indien bezeichnet man die im Rezept verwendete Gewürzmischung übrigens nicht mit dem Wort „Curry“ sondern mit „Masala“. Ein Curry ist ein Schmorgericht.