Den eigenen Senf dazu geben

Eine Mischung aus Senfkörnern, Olivenöl, Honig und vergorenem Most – schon die Römer kannten eine Soße, die unserem heutigen Senf recht ähnlich war. Sie nannten die Paste „mustrum ardens“ übersetzt also „brennender Most“. Daraus entstanden später der englische „Mustard“ und auch unser „Mostrich“.

Heute gibt es eine Vielzahl von unterschiedlich aromatisierten Senf-Sorten. Es ist jedoch überhaupt nicht kompliziert, einen Senf mit dem persönlichen Wunsch-Geschmack, beispielsweise Orangen-Aroma, selbst herzustellen.

Den Abrieb einer Bio-Orange und 200 ml Orangensaft mit 150 ml Branntweinessig, 50 g Honig und 15 g Salz in einem Topf leicht erwärmen, bis sich alles aufgelöst hat. Dann vollständig abkühlen lassen, über 250 g fein gemahlene, gelbe Senfsamen gießen und gut verrühren. Die Schärfe verliert Senf, wenn er längere Zeit erhitzt wird, damit dann allerdings auch viele komplexe Aromen. Das Senfpulver wird im Laufe der Zeit noch etwas quellen, sodass es gegebenenfalls mit zusätzlichem Orangensaft verdünnt werden sollte.

Den fertigen Senf etwa eine Woche im Kühlschrank reifen lassen.

Freuen Sie sich über Ihren selbst gemachten Mostrich, aber verwenden Sie ihn mit Sinn und Verstand. Manchmal ist es besser, wenn man nicht überall seinen Senf dazu gibt.